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LERNHACKS Pausen beim Arbeiten sind wichtig – das ist uns allen klar. Diese Zeit braucht das Gehirn zwischendurch, um mal abschalten und sich regenerieren zu können. Was die meisten jedoch nicht wissen: Oft werden sie falsch gemacht und wirken sogar kontraproduktiv auf den Lernprozess. Wie das passiert? Lies weiter und finde es heraus.
Ich habe früher sozusagen das Gegenteil von „gesunden Pausen“ gemacht, besser gesagt: Ich habe so gut wie gar keine eingelegt. Noch heute fällt es mir manchmal schwer, mich von Aufgaben loszureißen, weil ich glaube, nach einer Unterbrechung keine Motivation mehr zum Arbeiten zu finden. Das liegt aber nicht daran, sich überhaupt Auszeiten zu nehmen, sondern die Pause falsch zu gestalten.
Die richtige Konzentration an Motivation
Von vielen Leuten höre ich, dass sie den ganzen Tag nur auf YouTube rumhängen, bis ihnen dann gegen 23 Uhr einfällt, dass sie morgen ja diese Hausarbeit abgeben müssen. Die Nacht wird also durchgearbeitet. Keine wirklich gute Grundlage für eine Arbeit. Wobei mein eigener ungesunder Ehrgeiz auch nicht wirklich besser war.
Dabei stand ich nicht unter Zeitdruck, vielmehr habe ich mich so sehr in bestimmte Aufgaben verbissen, dass meine Eltern mich quasi „zwingen“ mussten, mit dem Arbeiten aufzuhören. Ich fühlte mich gefangen in einem Teufelskreis. Dazu kam Frust, weil etwas nicht so funktionierte, wie ich es wollte. So wurde ich immer unglücklicher und beharrte noch mehr darauf, nun doch endlich eine Lösung zu finden. Dieses Verhalten war für meinen Arbeitserfolg sehr kontraproduktiv und brachte mir das Gegenteil von dem, was ich eigentlich wollte.
Zwei Extreme: zu viel und zu wenig Motivation. Und beide führen durch falsches „Pausenmachen“ zu einem ungesunden Arbeitsstil. Ich gebe zu: Ich bin kein Experte – auch nach 11 Jahren Schule nicht. Noch oft frage ich mich also:
Kann man denn überhaupt richtig Pause machen?
Ja! Damit auch du deine Pause optimal nutzen kannst, um frisch und motiviert in den „Arbeitsmodus“ zurückzukehren, solltest du folgende Tipps beachten:
Plane deine Auszeiten. Setze dir Zeitvorgaben, nach denen du dich ungefähr richtest. Nicht alle Pausen müssen unbedingt gleich lang sein. Spätestens nach zwei Stunden sollte auch mal eine längere Unterbrechung von mindestens 15 Minuten drin sein.
Tipp: Das klingt alles sehr starr, doch glaube mir: Ein gut strukturierter Arbeitsplan wirkt manchmal Wunder. Höre dennoch auf dein Bauchgefühl und arbeite nicht bis zur völligen Erschöpfung, weil dein Plan noch keine Auszeit vorsieht. Mit der Zeit hast du den Dreh raus und kannst dich und deine Leistungsfähigkeit besser einschätzen.
Unterbrechungen sind zentraler Bestandteil des Lernens. Mach dir klar, dass deine Pausen gut für deinen Lernerfolg sind, nutze sie aber auch zur Motivation. Du kannst zum Beispiel zu dir selbst sagen: „Nur noch 10 Minuten, dann sind 5 Minuten Pause!“ Sind die 10 Minuten dann um, freust du dich umso mehr und weißt, die Pause wertzuschätzen.
Belohne dich nach der harten Arbeit. Lasse mental los und schiebe das ganze Wissen mal zur Seite. Trink etwas, öffne das Fenster, mach Sport. Wichtig ist nur, dass du weg von deiner starren Schreibtischhaltung kommst und deine Augen entlastest. Tut mir leid, YouTube-Videos, ihr müsst draußen bleiben!
Überziehe deine Pausen nicht. Ich kenne das Gefühl ganz genau: Irgendwann ist das Zeitlimit überschritten. Auch wenn man in diesem Moment so viele Ausreden wie möglich sucht, die Auszeit noch 5 Minuten zu verlängern, zieht man damit alles nur in die Länge. Entweder man verliert vollkommen die Konzentration auf die Aufgabe oder aber man fängt gar nicht mehr an. Beides sollte man eher vermeiden, obwohl auch ich gerne mal meinem inneren Schweinehund zuspreche. Mir hilft es dann, mich selbst vor ein Ultimatum zu stellen: Entweder du machst jetzt gleich weiter, Maja, oder deine nächste Pause wird auf 2 Minuten verkürzt.
Unterbrechung beendet? Hier gibt es mehr Infos zu deiner perfekten Lernroutine.
Mehr gute Ratschläge findet ihr unter https://www.studienscheiss.de/pause-machen-lernpausen-erholung. Ansonsten hoffe ich sehr, diese Tipps bringen euch weiter, mich zumindest haben sie zu einem guten Lern- und Arbeitsklima geführt. Letztendlich kennt jeder sich selbst aber am besten und muss mit der Zeit sein eigenes Lernkonzept entwickeln. Und bis dahin heißt es: Durchhalten!