Jeder kann Mathematik! – Das Geheimnis hinter dem Hassfach in 2 Minuten erklärt

Lesedauer: 2 Minuten

Mathematik
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LERNHACKS Die Mathematik ist das Hassfach für viele Schüler, weil sie im Unterricht oft nicht mitkommen. Sie strengen sich dann nicht mehr an – und verschenken wertvolle Punkte. Denn Mathe hat nichts mit Talent zu tun und steht jedem, der sie verstehen will, offen.

„Es gibt Menschen, die können Mathe und es gibt solche, die können Mathe eben nicht.“ Diesen Satz hat jeder von uns schon einmal gehört. Doch entspricht er auch der Wahrheit? Ist es wirklich so aussichtslos, gute Noten in Mathe zu bekommen, wenn man glaubt, einfach kein mathematisches Verständnis zu besitzen? Ganz und gar nicht! Hier findest du alles, was du wissen musst, um doch noch ein Mathegenie zu werden.

Das Geheimnis hinter Mathe: Grundlagen

Ohne Grundlagen geht in Mathe gar nichts. Stärker als alle anderen Fächer baut Mathe auf das auf, was du in den unteren Klassen gelernt hast. Wenn du z. B. in der Oberstufe die Nullstelle einer Funktion berechnen sollst, dir aber gar nicht sicher bist, was eine Nullstelle ist (nämlich der x-Wert, wenn f(x) = y = 0 gilt), wirst du schon bei den einfachsten Aufgaben scheitern und einfache Punkte verschenken. An die schwierigeren Fragestellungen brauchst du dich dann eigentlich gar nicht heranwagen.

Anmerkung: Seit dieser Artikel entstanden ist, sind mittlerweile anderthalb Jahre vergangen. Doch jetzt, im ersten Semester meines Physikstudiums, wird mir die Bedeutung mathematischer Grundlagen umso mehr bewusst. Das Mathe hier ist zwar kaum mit dem Schul-Mathe zu vergleichen, doch ohne Grundlagen kommt man auch im Physikstudium nicht sehr weit. Leider habe ich es verpasst, die mathematischen Grundlagen der Hochschul-Mathematik so weit aufzuarbeiten, dass ich sie für jetzige Aufgaben sicher anwenden kann. Das erschwert mir meine Klausurvorbereitung um Einiges. Also macht nicht den gleichen Fehler wie ich und verinnerlicht die mathematischen Grundlagen, sobald ihr sie lernt … und immer mal wieder danach. Ihr werdet es nicht bereuen!

Wissensbestände aufarbeiten

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Solltest du jetzt feststellen: Ups, da hab ich wohl in der 9. Klasse nicht so aufgepasst!, ist das auch noch kein Weltuntergang. Denn mit ein wenig Fleiß kannst du die Grundlagen ziemlich leicht aufarbeiten:

  1. Stelle eine Liste mit allen offen gebliebenen Fragen auf.
  2. Suche dir Freunde, alte Lehrbücher, YouTube-Videos oder was auch immer dir hilft, die Sachverhalte zu verstehen.
  3. Arbeite die Liste ab, rechne alte Aufgaben und präge dir die Lösungswege ein. Wie wäre es zum Beispiel mit einer kleinen Lernübersicht „Wege zur Nullstellenberechnung“?
  4. Gib dich mit keinem „einigermaßen verstanden“ zufrieden. Ergänze deine Liste immer dann, wenn dir ein Detail doch noch komisch vorkommt.

Du musst nicht alle Grundlagen der vergangenen Klassen auf einmal abarbeiten. Sieh dir im Vorfeld die Themen an, die ihr in den nächsten Wochen im Unterricht durchsprechen werdet. Überlege, welche Grundlagen hierfür wichtig sind und stelle einen Übungsplan für die kommenden Wochenenden auf.

Mitternachtsformeln

Natürlich gibt es Formeln und Rechentricks, die du jederzeit beherrschen musst. So hat unser alter Mathelehrer z. B. die p/q-Formel (zur x-Wert-Berechnung bei quadratischen Gleichungen) immer als „Mitternachtsformel“ bezeichnet. Eine Formel, die du aus dem Stehgreif aufsagen können musst, wenn dein Lehrer um Mitternacht plötzlich in deinem Zimmer steht. Zugegeben, eine seltsame Vorstellung. Doch die Aussage wird klar.

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Grundrechenarten müssen einfach sitzen, du solltest zwischen „Nenner“ und „Zähler“ unterscheiden können, die binomischen Formeln kennen, die Definition von „Vektoren“ kennen sowie zwischen Meter (m) und Zentimeter (cm) umrechnen können usw. Auch wenn du nicht alle Potenzgesetze auswendig kennst, müsstest du doch zumindest wissen, wo du sie im Tafelwerk nachschlagen kannst.

Genauso solltest du einfache Tricks und Umstellungsregeln für z. B. Gleichungen im Kopf haben, denn wer nicht weiß, dass  das Gleiche wie 40,5 ist, kommt bei manchen Aufgaben gar nicht weiter. Besonders schwer fallen Schülern in diesem Zusammenhang auch Logarithmen. Mein Tipp für dieses Problem: Suche dir praktische Zahlen, die du dir leicht merken kannst und leite daran die Rechengesetze ab. Ich zum Beispiel habe mir immer gemerkt, dass sowohl „23 = 8“ als auch „log28 = 3“ gilt und kann somit alle Logarithmen ohne große Probleme umschreiben.

Üben über Üben

Beherrschst du die Grundlagen, heißt es für dich: üben bis zum Umfallen. Ist nervig, aber unheimlich effektiv. Mache deine Hausaufgaben so ausführlich wie möglich, rechne Aufgaben aus dem Unterricht noch einmal und sieh dir auch die „Test“-Seiten in deinem Mathebuch an. So festigst du die unterschiedlichsten Rechentechniken und lernst, mit verschiedenen Aufgabenstellungen klarzukommen.

Tipp: Du denkst, Lernübersichten machen für Mathe keinen Sinn? Tatsächlich sind sie in diesem Fach nützlicher als in manch anderen. Schon daran gedacht, dass du die Herangehensweise an verschiedene Aufgabentypen (die du auf deiner Übersicht aufgelistet hast) auch für den Unterricht nutzen kannst, wenn du mal nicht weiterweißt?

Bei Aufgaben, die dir Probleme machen, kannst du dir Hilfe bei Mitschülern, Eltern, Bekannten oder sogar deinem Mathelehrer – Lehrer freuen sich meist unheimlich, wenn man sich selbstständig mit Aufgaben beschäftigt. Ist die Aufgabe das erste Mal geschafft, machst du dir eine Notiz daran, damit du auch ja nicht vergisst, sie in zwei Tagen erneut zu rechnen. Eben so lange, bis du sie im Traum beherrschst.

Mathe wird leicht

Mathe wird leicht!

Wie du siehst, ist Mathe ein Fach, bei dem Fleiß sich auf jeden Fall auszahlt. Doch du musst auch dran bleiben. Denke im Unterricht mit, melde dich oft und versuche, neue Themenbereiche so zeitnah wie möglich zu erschließen. Notfalls setzt du dich eben zuhause eine halbe Stunde hin und probierst, das heute Gelernte in deinem Kopf zu ordnen. Denn je früher du die Sachverhalte verstehst, umso leichter kommst du in den nächsten Unterrichtsstunden mit und kannst dich bald auch an schwierigere Aufgabentypen machen.

Du kannst mir glauben, dass Mathe automatisch mehr Spaß macht, wenn du es verstehst. Mit der Zeit wird es dieser Spaß sein, der dir ein gewisses mathematisches Denken bringt. Du weißt schneller, auf was die Aufgabe eigentlich hinauswill, weil du verstehst, welche Rechentechnik sich eigentlich da hinter versteckt. Und wenn du dann das erste Mal einen komplizierten Rechenweg selbstständig gefunden hast, kannst du dich glücklich schätzen, weil du weißt: Jetzt kann ich Mathe!

Mehr ist mehr: Klicke hier, um weitere allgemeine Tipps zu finden oder hier um zu erfahren, was zu tun ist, wenn du ein Blackout im nächsten Mathetest vermeiden kannst.

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